Kulinarisch-landschaftliche Ekstase zwischen Grödner Tal, Meran & Bozen
Shownotes
Es geht mal wieder wyld zu, als die beiden Hardcore-Ritter der deutschen Edelpodcastszene sich zum munteren Aufplauschen treffen. Andi und Ralle schwenken durch ihr Leben – alltäglicher Wahnsinn zwischen Kinderspielparadies und Nonnenschule.
Nach rasantem Einstiegserzählspagat begeben sich die beiden Extremsportler erzählenderweise in die Urmeer-Landschaft Südtirols. Ralle hat es erneut in die hochalpine Wunderwelt des Val Gardena verschlagen. Tourentipps plus kulinarische Höhenflüge – Südtirol bleibt die Herzensheimat des kölschen Urgesteins.
Andi staunt nicht schlecht ob der abgerissenen Höhenmeter und gelaufenen Wanderkilometer bei gleichzeitiger diametraler Verzehrung diverser Knödel-Tris seines Quasselpartners.
Genießt Marillenknödel und bleibt wyld Eure Boyz
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Transkript anzeigen
00:00:01: Hey, hallo, let's go.
00:00:03: Andi, alte Socke.
00:00:04: Heute treffen wir uns zu später Stunde, um diesen Podcast aufzunehmen.
00:00:08: Liebe Leute, ich grüße euch.
00:00:12: Und vielleicht ist der Tag an mir vorbei gerauscht.
00:00:15: Ich bin ein bisschen im Wahn.
00:00:17: Andi, ich grüße dich und alle, die zuhören.
00:00:19: Let's go vor Folge fifty-fünf.
00:00:21: oder wo sind wir unterwegs?
00:00:33: Ich
00:00:39: glaube, wir sind bei Folge sechs und fünfzig.
00:00:40: Du bist ja radar doll.
00:00:42: Was ist hier los?
00:00:43: Aber wir sind auch Menschen der Extreme, muss ich sagen.
00:00:47: Also Respekt dafür.
00:00:49: Entweder wir nehmen früh früh morgens auf, ne?
00:00:52: Five o'clock Club oder super spät um fünf Uhr nachts.
00:00:58: Ich fühle mich so wie jetzt.
00:01:00: Ich fühle mich so wie jetzt.
00:01:01: Ich kann dir sagen, warum ich so ein bisschen radar doll bin, weil es ist ja so.
00:01:04: Das ist ja Glühwürmchen inhaliert.
00:01:06: Ja, ja, die trinke ich und esse ich.
00:01:08: Ich nehme die aus mittlerweile.
00:01:10: Genau.
00:01:11: Glühwürmchen hören.
00:01:14: Nee, weil ich hier außerhalb von Köln lebe wie alle treuen Zuhörerinnen mittlerweile wissen.
00:01:20: Und es ist so, dass der Flughafen Köln-Bonn einen Nachtflugverbot nicht hat.
00:01:26: Ja, ich war das schon
00:01:30: wieder.
00:01:31: Sorry, ich wollte
00:01:33: dein Leid
00:01:36: nicht mälern.
00:01:38: Ich
00:01:38: prangere das an, ja, weil das wirklich mittlerweile ein Leid ist.
00:01:42: Mittlerweile kann ich sagen, haben Sie dauerhaft anscheinend den Abflugkorridor übers Haus gelegt, was dazu führt, dass ab zwei Uhr Ab zwei Uhr, die quasi Flieger, die Frachtflieger, die ja nicht so klein sind, übers Haus donnen.
00:01:59: Und das im Zehn-Minuten-Takt bis fünf Uhr.
00:02:04: Und ja, ich pangere das an und das ist ein Aufruf an den Köln-Bonner-Flughafen.
00:02:08: Ich werde kommen.
00:02:09: Ich hole, ich mache Lärm.
00:02:12: Ach so, ich dachte hier vorsichtig.
00:02:14: Auch ich kann Lärm
00:02:15: machen.
00:02:16: Droh, Gebärden online?
00:02:20: Nein.
00:02:20: Das
00:02:22: ist
00:02:22: ein Podcast ohne Video.
00:02:24: Wobei ich jetzt gelernt habe, ohne Video ist schlechter an die.
00:02:27: YouTube ist der größte Podcast-Kanal, habe ich gelernt jetzt.
00:02:30: Ja, wir veröffentlichen, wir veröffentlichen, wenn ich auch auf YouTube, damit man uns hören kann und nicht sehen.
00:02:37: Ja, genau.
00:02:38: Nein, ich habe nur gerade gedacht, ich habe eben gestern ein Video gesehen.
00:02:41: Also, wenn solltest du dich mit dem Gedanken anfreunden, dich auf der Landebahn festketten zu wollen, tu das nicht.
00:02:49: Weil irgendwo,
00:02:50: ich mein, es wäre Kanada gewesen, kam so ein Flieger an und wollte auf der Landebahn landen.
00:02:55: Da waren so Hürsche.
00:02:56: Hürsche.
00:02:58: Danach gab es so ein Ragu.
00:03:00: Na, was?
00:03:00: Da hat die Hürsche umgehörig.
00:03:02: Ja, die umgewemmzt.
00:03:04: Und hat sich dabei das Fahrwerk zerstört.
00:03:07: Das ist nur so am Rande.
00:03:08: Ich wollte dir... Ja,
00:03:09: das war ja genau, ja, bevor jetzt...
00:03:11: Ja, weil das ist total nervig.
00:03:12: Also das ist ja eigentlich ein Dauerzustand für euch, oder?
00:03:14: Ja,
00:03:15: ist jetzt in letzter Zeit.
00:03:16: Es ist schlimmer
00:03:16: geworden.
00:03:17: Ja, es ist schlimmer geworden.
00:03:18: Weil die Leute bei Temu bestellen.
00:03:21: Dann zurecht.
00:03:22: Und ich sage, aber egal.
00:03:24: Die bestellen
00:03:25: sich dann Ohrstöpsel bei Temu, damit sie den Lärm nicht hören.
00:03:28: Das ist dann wieder so, ne?
00:03:30: Die
00:03:31: bestellen Tonnen von Ohrstöpseln.
00:03:35: Das ist Globalisierung.
00:03:36: Tatsächlich keine Ahnung.
00:03:37: Ich weiß auch nicht, was los ist.
00:03:39: Die kaufen sich Produkte, um das Leid zu schmerren, was sie durch den Transport der Produkte... empfinden und empfangen.
00:03:45: Ja, aber das wollte ich ja nur ganz kurz.
00:03:47: Habe ich das das letzte Mal auch gesagt?
00:03:48: Ja, du hast ja genau damit angefangen.
00:03:50: Ach du
00:03:51: je, ja.
00:03:52: Ich sagte
00:03:53: daraufhin, okay.
00:03:57: Deine Liebevollen und umarmenden Art.
00:04:00: Ja, das ist ja, man soll ja immer Verständnis vorgaukeln.
00:04:04: Weil also ich kann es nachempfinden, wir wohnen ja hier vis-a-vis zur Uniklinik.
00:04:09: Krankenwagen.
00:04:10: Nee, Hubschrauber.
00:04:12: Ach, das hatten wir ja auch zuletzt.
00:04:14: Aber gut, es ist jetzt nicht so oft.
00:04:16: Und wenn Hubschrauber kommt, dann ist es ja meistens nicht so schön, wie wenn die Urstöpfe von Temu anliefert werden.
00:04:24: Ja.
00:04:25: Gut.
00:04:25: Haben wir ja schon jede Menge wertvolles Beigetragen zu dieser Folge, würde ich sagen.
00:04:29: Gesellschaftskritisch.
00:04:31: Genau.
00:04:31: Hast du mitbekommen, dass Harry Styles beim Berlin-Marathon gelaufen ist?
00:04:35: Ja.
00:04:37: Hast du das oder sagst du einfach nur Ja?
00:04:39: Ja.
00:04:39: Wie finden wir das denn?
00:04:41: Ich fand es megacool, muss ich sagen.
00:04:42: Ich wusste gar nicht, dass der ist zwei Stunden neunfünfzig oben gelaufen, wo ich dachte so, wow.
00:04:48: Der ist ja gut trainiert, der muss ja vor den ganzen Kreischen in den Mädelsüber wegrennen.
00:04:52: Ja.
00:04:53: Da hast du es dann drauf.
00:04:54: Meinst du, das ist das Training, oder?
00:04:56: Ja.
00:04:56: Herrlich, genau.
00:04:57: Aber er fand ich respektabel.
00:04:59: Ansonsten las ich so Beschreibung von Berlin-Marathon.
00:05:02: Es war anscheinend unwahrscheinlich heiß, was ich hier im Kölner Raum nicht mitbekommen habe.
00:05:06: Da war es unwahrscheinlich kalt an dem Tag gestern.
00:05:08: Gestern?
00:05:09: Ja, ich fand es gold.
00:05:10: Wo war ich denn gestern?
00:05:15: In irgendwelchen aufgeheizten Diskussionen rund um den ersten FC Göln.
00:05:20: Ah, nee, ich war da, wo es warm ist.
00:05:22: Ich war bei Leos.
00:05:23: Was ist das denn?
00:05:24: Ja, das ist ja schlimm.
00:05:26: Ich erzähle erst mal du, dann erzähle ich das.
00:05:27: So eine ganz kurze, so schlimmste, was ich seit langer Zeit erlebt habe.
00:05:30: Okay,
00:05:31: dann erzähle ich das gleich.
00:05:31: Ich wollte nur ganz kurz die Story mit dem Berlin-Marathon abrunden, weil ich laß.
00:05:35: Ich laßte.
00:05:37: Jüngst, heute.
00:05:38: Lars.
00:05:39: Lars.
00:05:41: Der Lars ist ja auch ein Innenname, die kommen ja wieder die schwälischen Namen.
00:05:44: Aber gut, egal.
00:05:45: Ist Lars.
00:05:49: Wir sollten nicht mehr um diese Uhrzeit auf dem, werke ich gerade.
00:05:53: Ui.
00:05:57: Ja, so viel.
00:05:59: Was wollte denn der Lars?
00:06:02: Ach du, jetzt tut mir leid.
00:06:04: Liebe Leute, es tut mir leid.
00:06:05: Wir reißen uns jetzt zusammen.
00:06:06: Also, genau, der Berliner Ratton, es war unglaublich heiß wohl.
00:06:10: Und es gab mehrere Berichte von Herzmassagen und zusammengebrochenen Menschen, das war sich sehr dramatisch.
00:06:18: Aber Harry Styles ist angekommen.
00:06:19: Ja, genau.
00:06:20: Bist du schon mal im Wachtort gelaufen eigentlich, Andy?
00:06:22: Ich habe ja letztens schon mal irgendwann erzählt, ich habe zugeguckt, wenn meine Frau gelaufen ist, ich bin ja nicht der Läufer, ich bin ja mehr der Sprinter.
00:06:29: Ja, du
00:06:30: hast mir die Ziehnie.
00:06:31: Du
00:06:31: bist zu ca.
00:06:31: hundert Meter.
00:06:32: Das ist meine Distanz, aber auch nicht mehr.
00:06:36: Nee, nee, also ich kann einfach nicht, also ich hab keine Ausdauer, ich bin nicht der Langstreckenläufer, ich fänds zwar cool, aber mir tut dann alles weh, die Knöchel und alles, aber ich mag ja Herbie Styles, auch wenn ich nicht die typische Zielgruppe bin.
00:06:50: Ich find, das ist ein cooler Typ, der macht das gut.
00:06:52: Ja,
00:06:53: also der Herr,
00:06:53: so wie ich damals, als ich jung war.
00:06:55: Ja, als du noch Style hattest.
00:06:58: Ah, apropos.
00:07:00: Leo.
00:07:01: Nee,
00:07:01: Leo, nee, nee, es kommt, ich war ja am Samstag auf meinem... Abitreffen.
00:07:08: Wie viel Jahre?
00:07:10: War das dreißig,
00:07:11: dreißig?
00:07:11: Da habe ich auch schon hinter mir an.
00:07:13: Ja,
00:07:13: komm, ne.
00:07:15: Und ich habe ja auch fünf Klassen übersprungen deswegen.
00:07:18: Richtig.
00:07:19: Dann kam eine ehemalige, wie sagt man jetzt, eine Mitschülerin.
00:07:21: Ja klar, war ja ne.
00:07:23: Komm
00:07:23: mal die Tunkel später.
00:07:24: So kam zu mir meinte, ich sehe ja den Umständen entsprechend noch von den Männern mit am besten aus.
00:07:30: Den Umständen entsprechend... Okay, da muss man erst mal ein bisschen verarbeiten auch, oder?
00:07:36: Ja.
00:07:37: Und dann...
00:07:39: Du siehst sehr gut aus.
00:07:40: Danke.
00:07:41: Ja.
00:07:41: Aber sie bezog das Hauptsache auf meiner Haare, weil ich glaube, ich war einer der wenigen Männer, die noch Haare am Kopf hatten, keine Geheimratsäcken, sondern... Das stimmt.
00:07:49: ...alles Haupthaar.
00:07:51: Und das macht sie dann daraus.
00:07:54: Also, sie kam dann aus diesem Grunde zu dieser Aussage.
00:07:58: Ich fand aber, es lag nicht nur an den Haaren.
00:08:00: Nee, das lag auch zum einen, der sehr eloquenten und sehr blitzgescheiten Art natürlich.
00:08:06: Ja, an meiner Jugendlichen Frische, die ich da versprüht habe.
00:08:09: Und natürlich
00:08:09: auch da mein Bestes gegeben.
00:08:11: Ja, und dein Körper ist natürlich auch noch absolut in Shape.
00:08:13: Ja, den habe ich aber nicht gezeigt.
00:08:14: Darf
00:08:14: man nicht so sagen, das warst dich nicht ausgezogen.
00:08:17: Genau, ich habe mich ausnahmsweise, sie kannten das von früher noch, da habe ich mich ja bei jeder Gelegenheit ausgezogen.
00:08:22: Ich hatte dir auch so einen in der Stufe, der sich immer ausgezogen hat auf Partys.
00:08:27: Ja,
00:08:27: das war ich.
00:08:27: Das war
00:08:28: ich.
00:08:29: Nein, Quatsch.
00:08:32: Was gibt da immer den einen irgendwie?
00:08:34: Also es sind immer Typen natürlich, so.
00:08:36: Irgendwann entweder was zerstören oder sich ausziehen oder beides so,
00:08:42: nicht?
00:08:43: Das hatten wir bei uns gehabt und ich war ja auf einer neuen Schule.
00:08:46: Da zog man sich nicht aus, da zog man sich an.
00:08:52: Wo es sich jetzt hintreibt.
00:08:53: Ja, genau.
00:08:57: Das war auch schön.
00:09:00: Ja, ich
00:09:01: frag mich jetzt schon, wie ich diesen Text für diese Folge schreiben soll.
00:09:05: Ja, allem, was wir bis jetzt schon haben.
00:09:08: Die Show-Node.
00:09:09: Genau, jetzt erzähl endlich mal von Leo.
00:09:13: Ja, trotz meines fortgeschrittenen Alters habe ich ja noch einen jungen Knaben im Alter von damals noch zwölf und seit Samstag, dreizehn Jahren.
00:09:21: Und er hat sich zur Geburtstagsfeier gewünscht in dieses hopplop zu gehen.
00:09:30: Was ist das?
00:09:31: So ein indoor Spielplatz des Grauens.
00:09:37: Ja, ich dachte, was ist denn mit die los?
00:09:39: Was soll das?
00:09:41: Geht Kiffen, geht ins Studio, macht irgendwas.
00:09:45: Und das Hopplop heißt jetzt Leos.
00:09:48: Ist irgendwo vor den Toren Kölns.
00:09:51: Und ich sag mal so, das
00:09:53: ist das Alcatraz der Elf für Eltern.
00:09:55: Das sind ja unter uns, ne?
00:09:57: Da zieht halt schon so ein bisschen auch die Asis an.
00:10:00: Hast du zu
00:10:00: sagen?
00:10:01: Ja, musst du aufpassen.
00:10:02: Nee, das zieht nicht die Asis an.
00:10:04: Das zieht, also es war... Was sind denn Asis,
00:10:07: Andy?
00:10:10: Ach, jetzt kommen wir, ich hab mich... Nein, es war, also einfach, es waren auch nicht nur Asis, wir waren ja auch da.
00:10:19: Nein, aber es ist halt einfach so ein bestimmtes Klientel, es ist so ein... Plastik, Horror, Indoor-Spielplatz, es ist laut, es brüllen Kinder.
00:10:26: Und meine waren mit Abstand die ältesten.
00:10:28: Ich hab gesagt, was soll das?
00:10:29: Warum müssen wir da hingehen?
00:10:30: Mach irgendwas anders.
00:10:31: Das war sein sehnichtster Wunsch.
00:10:33: Das letzte Mal in meinem Leben, weil du bist jetzt dreizehn über das nächste Jahr vierzehn, so einen Scheiß machen wir nicht mehr.
00:10:39: Dann saß ich da gestern.
00:10:40: Es war tierisch heiß, es war tierisch laut, überall rannten Kinder rum.
00:10:44: Da steht bei so ein kleines Mädchen vor mir, guckt mich an und boxt mir voll in die Eier.
00:10:50: Die war so drei oder vier.
00:10:54: Dann waren ja nur Assis da.
00:10:55: Da hab ich zurückgetreten.
00:10:58: Und dann hat sie geheult und hat ihre Eltern gerufen.
00:11:01: Im Fall der Vater war natürlich so ein Schrank.
00:11:05: Aber ich bin nicht im Bällchenbad untergetauft.
00:11:08: Da hab ich nicht mehr gesehen.
00:11:10: Wo die alle schon schön rein uriniert haben.
00:11:14: Das war alles
00:11:15: erfunden bis auf die Tatsache, dass jetzt Mädchen mir tatsächlich mit ihrer Faust... Im unteren Bereich näher kam und ich da so hallo jetzt noch.
00:11:25: Ja, ich habe eine extreme Situation am Wochenende.
00:11:28: Es war tierisch warm, deswegen habe ich nicht mitbekommen, dass es kalt ist draußen.
00:11:32: Das tut mir auch wirklich total leid.
00:11:33: Ich habe auch noch so traumatische Erinnerungen an diese Spielareen.
00:11:37: Es gibt es auch wirklich nicht so was mit dem Niveau.
00:11:41: Es war einfach aber die Kinder hatten Spaß und dann hast du aber hinter so.
00:11:45: So ein Haufen voll geschwitzter Teenager im Auto sitzen.
00:11:50: Mhm.
00:11:51: Ja.
00:11:52: Aber ich hatte einen harten Tag insgesamt.
00:11:54: Ja, also ja.
00:11:57: Mhm.
00:11:57: Mindestens so wie der Flugländer dir.
00:12:00: Nee, dein Tag war härter.
00:12:02: Ja, okay, danke.
00:12:03: An der Stelle hast du geworden.
00:12:04: Sonst bist du aber immer, sonst ist dein Tag immer einmal härter als meiner, aber diesmal hab ich, okay.
00:12:09: Nee,
00:12:09: du hast mein vollstes
00:12:10: Mitleid.
00:12:11: Ganz breitig.
00:12:13: Breit, bandig.
00:12:14: Ja.
00:12:16: So.
00:12:17: Soll ich jetzt was Schönes erzählen?
00:12:18: Ja,
00:12:18: was hast du denn?
00:12:20: Hast du was Schönes erlebt?
00:12:22: Ja, ich war wieder in den Bergen.
00:12:24: Ich bin ja gerne in den Bergen.
00:12:25: Ja, ständig.
00:12:27: Das ist ja nicht ständig.
00:12:28: Ich bin andauert in den Bergen.
00:12:30: Immer nur kurz.
00:12:31: Diesmal konnte ich aber länger bleiben.
00:12:33: Und ich bin nach Südtirol gefahren mal wieder.
00:12:35: Wie viel bist du hingefahren?
00:12:37: Ich bin mit dem Zug gefahren.
00:12:38: Ach, er hat es geklappt?
00:12:39: Tatsächlich.
00:12:40: Ach ja?
00:12:41: Und tatsächlich... Ich muss mal gerade überlegen.
00:12:45: auf dem Hinweg ohne Probleme.
00:12:51: Also immerhin?
00:12:52: Ja, ja.
00:12:53: Weil
00:12:54: es ist ja immer so, um nach Südtirol zu fahren, man kommt tatsächlich sehr gut dahin, du fährst bis nach München, dann steigst du um in irgendein Euro City von der österreichischen Bundesbahn.
00:13:03: Und die österreichischen Bahnen, auch dieser Zug wieder, tip top neu, modern, zacki, schöne Sitze, fährt Meistens nicht ganz pünktlich los, so in München ist aber dann irgendwie fortlaufend pünktlich.
00:13:18: Ist
00:13:18: der auch auf dem allerletzten Gleis?
00:13:20: Ja, das ist manchmal
00:13:21: ein bisschen
00:13:22: tricky in München.
00:13:22: Nee, das war diesmal ein bisschen anders.
00:13:24: Es gibt tatsächlich mal so ein bisschen Schauen, wo der Zug abfährt, so weil unter Umständen ist das in München sehr weit.
00:13:32: Da muss man dann schon mal ein bisschen rennen und die Beine in die Hand nehmen quasi.
00:13:35: Ja, in dem Fall ging's.
00:13:37: Das
00:13:37: war nur ein kleiner Zwischensport.
00:13:40: Warum?
00:13:41: Aber ich bin auch noch nie in einem alten Zug der ÖBB gefahren.
00:13:45: Ja, ich
00:13:45: schon.
00:13:46: Ja, einmal.
00:13:47: Aber sonst, die haben überwiegend wirklich sehr neue, moderne Züge.
00:13:50: Und
00:13:51: das stimmt.
00:13:52: Zunehmend
00:13:52: auch.
00:13:52: Ich weiß gar nicht, wie die das machen.
00:13:55: Warum kriegen die jetzt so viele neue Züge auf die Schiene?
00:14:00: Ja, egal.
00:14:01: Anderes Thema.
00:14:02: Wir haben eine neue Bahnchefin seit heute über uns.
00:14:04: Die Südtirolerin, by the way.
00:14:05: Ja,
00:14:05: war mal, das ist ja ein Zufall.
00:14:09: Wie lange war es denn unterwegs?
00:14:11: Zehn Stunden.
00:14:13: Was okay ist, bis nach Bozen, finde ich.
00:14:15: Ja.
00:14:17: Bei Bozen ist der Ötzi noch, ne?
00:14:20: Bozen?
00:14:21: Ja.
00:14:22: Wo ist denn der Ötzi?
00:14:24: Das ist jetzt im Zuge dieses Mann in den Schlafes gerade nicht präsentiert.
00:14:28: Meran?
00:14:28: in den Öztaler Alpen.
00:14:31: Ja, deswegen hast du ja Ötzi.
00:14:32: Ja,
00:14:34: der Bootser gefunden.
00:14:35: Ja, wie heißt der denn?
00:14:37: Ach, wie heißt der?
00:14:38: Ötzi.
00:14:40: Ja, du kannst mal parallel recherchieren, genau.
00:14:43: Bozen.
00:14:44: In
00:14:44: Bozen ist der.
00:14:46: Ach
00:14:47: so.
00:14:47: Die mumifizierte Leiche des Ötzi.
00:14:49: Ach, der ist in Boze, in Bozen, aber der... Ja, das habe ich doch gesagt, der ist doch in Bozen.
00:14:54: Warst du nicht in Bozen?
00:14:55: Ich war in Bozen, ja.
00:14:56: Ja, deswegen bin ich ja auch drauf gekommen auf den Ötzi.
00:14:59: Ja,
00:15:00: ja, aber das ist ja eine Gemeinbildung der Arme Ötzi.
00:15:05: Auf jeden Fall bin ich von Bozen dann Richtung Grönnertal.
00:15:12: Und da habe ich verschiedenste Wanderungen gemacht.
00:15:16: Ja, für ein Magazin.
00:15:18: Wanderbar ist das übrigens.
00:15:19: Das ist ja witzig.
00:15:20: Das ist die Garname.
00:15:21: Das ist die Garname, ne?
00:15:22: So wie wir mit den Haarschafeln Friseur.
00:15:25: Wanderbar.
00:15:26: Ja, es gibt so viel.
00:15:27: Ja, genau.
00:15:27: Wanderbar.
00:15:29: Und da haben ... Traum, Traum auf das Wetter.
00:15:33: Die ganze Zeit hatten wir Glück beim Wandern.
00:15:36: Das Wetter sollte regnen, aber es regnet nicht.
00:15:39: War die
00:15:39: in der Gruppe unterwegs?
00:15:41: Ja, mal zu zweit, mal zu viert.
00:15:44: So, es war sehr unterschiedlich.
00:15:46: Genau.
00:15:46: Je nachdem, wer gerade sich berufen fühlt.
00:15:49: Am
00:15:50: Wege stand.
00:15:52: Kommt doch mit.
00:15:53: Kommt.
00:15:53: Holder-Wanderer, was uns zusammen Gedichte in die Natur schleudern.
00:15:58: Ja,
00:15:58: es ist so wunderbar.
00:16:01: Es ist so wunderbar, wunderbar.
00:16:03: Mensch,
00:16:05: wie cool.
00:16:06: Genau, also drei Touren gemacht so absolut traumhaft.
00:16:09: Ich wollte unbedingt zurück ins Puerz Geisler Nationalpark gelernt.
00:16:14: Das ist so ein Hochplateau, wo man sehr schön, das war ja früher alles mal, ein Uhr von Uhr, mehr Wasser umspült quasi, die Durumuten.
00:16:22: Und wenn man da oben auf diesem auf diesem Plateau herumläuft Und wir reden hier von wirklich anstrengenden Wanderungen an, die nicht immer so Hobby-Touren, die du machst, wenn du mal draußen rumwanderst.
00:16:34: Außer mit dem Rettchen.
00:16:36: Ja, schön hier hoch, also Hochwanderung, also eine hochalpine Wanderung.
00:16:41: Ab die zwei tausend vierholt Meter geht's ab und dann so fünfzehn bis zwanzig Kilometer dreimal.
00:16:49: Nur so.
00:16:52: Ja, also das ist mein Metier.
00:16:53: Ich habe ja extra so eine Maske, damit ich die Höhenluft emuliere beim Schlafen.
00:16:58: Das ist allerdings immer lustig für mich, weil wenn du da ankommst und die Kollegen im Südtirol-Tourismus, die ich an dieser Stelle nochmal sehr, sehr danke für diese wundervollen Touren, aber es wird immer unterschätzt, dass wir vom Flachland kommen.
00:17:12: Also hier, wie hoch ist der Montetrödel nochmal?
00:17:14: Hundert und was?
00:17:15: Hundertfünfzig Meter.
00:17:17: Also ich habe hier mal
00:17:18: höchste Erhebung.
00:17:19: Ich habe
00:17:20: den auf jeden Fall ohne Sauerstoff bestiegen.
00:17:23: Hast du denn auch ein Gipfelbuch geschrieben?
00:17:25: Naja, ne, da gab es einen, so war ich gar nicht.
00:17:29: Wenn es interessiert,
00:17:30: haben wir es in der Arsch der Schammer gesagt, der Monte Trödelö ist am Königsforst, quasi, wenn man Ratheuma, Königsforst, halter Stelle mit der Neuen, da aussteigt, dann kann man zum Monte Trödelö wandern.
00:17:40: Man muss aufpassen, dass man ihn sieht, weil man... Man geht auch einfach dran vorbei.
00:17:48: Genau, auf jeden Fall waren wir da so zwei tausend vierhundert Meter Höhe unterwegs.
00:17:52: Puh ist geister.
00:17:52: Da sieht man tatsächlich alte Krater
00:17:57: auch.
00:17:58: Lava, Gesteins, das finde ich sehr ungewöhnlich in Teilen in Dolomitten, also Schwarze.
00:18:03: Da waren Uwe Karn oder waren Astraliden?
00:18:06: Ja, Astraliden auch.
00:18:08: Also Uwe Karn in der Omen.
00:18:10: Ja,
00:18:10: echt?
00:18:11: Ja,
00:18:11: natürlich schon lange nicht mehr aktiv.
00:18:14: Ja,
00:18:14: verstehe.
00:18:15: Genau, eine weitere Tour.
00:18:17: Und das fand ich wirklich sehr spannend.
00:18:18: Das wollte ich immer schon mal machen, ist die Langkowloch, das ist einer der bekanntesten Berge, so am Ende der Seiseeim.
00:18:24: Und da kann man mit einer Gondel hoch, man kann hoch laufen an einer Seite vom Sellerjoch aus.
00:18:29: Man kann aber auch mit einer Gondel, mit einer Einmann, zwei Mann Gondel, man muss hintereinander einsteigen, da hochfahren, diese Scharte.
00:18:39: Und die ist aus den Fünfzigern.
00:18:40: Das ist wirklich sehr abenteuerlich.
00:18:41: Man hat so zwei verschiedene Startpositionen.
00:18:44: Dann kommt diese Gondel angefahren.
00:18:46: Dann muss der Erste schon reinrennen, wird so ein bisschen exkortiert quasi von einem Mitarbeiter der Bergbahn.
00:18:51: Und dann wirst du quasi, ich war die zweite Position hinterhergeschleudert.
00:18:56: Und dann wird die Tür zugemacht und dann viel Glück.
00:18:59: Die Kabine ist so klein, dass man nur zwei haben.
00:19:01: Man steht so zwei hintereinander, sehr eng auch.
00:19:05: Wie groß ist das?
00:19:05: Man
00:19:05: kann auch ein bisschen Abstand halten.
00:19:07: Wie so ein
00:19:08: Schuhschrank oder was?
00:19:09: Naja, weniger.
00:19:11: Ein fahrender Schuhschrank.
00:19:12: Wie eine Telefonzelle oder so?
00:19:14: Na, schmaler.
00:19:15: Ach.
00:19:17: Und länglich.
00:19:17: Also dann ist ein so schmaler.
00:19:19: Einfach schmaler.
00:19:21: Dann schaukelt man hoch zur Scharte.
00:19:23: Da ist man wieder so bei zwei tausend vierhundert irgendwas Metern.
00:19:26: Und dann links und rechts turmen sich dann so Felsgiganten auf.
00:19:30: An dem Tag war es sehr mystisch, weil Wolken reinzogen.
00:19:33: Das hatte irgendwie was von, keine Ahnung, Herr der Ringe, sag ich jetzt mal.
00:19:38: Absurdabenteuerlich.
00:19:40: Und dann läuft es da so eine Scharte runter zwischen so Riesenstein, Trümmern und umrundes den Langkofel.
00:19:48: Und dann gab es eine, deswegen, ich komm da schon wieder, mir läuft schon das Wasser im Mund zusammen.
00:19:55: Es gibt ja so viel leckeres zu essen, wie wir alle wissen in Südfuhr.
00:19:57: Langkofel.
00:19:59: Langkofel und Plattkofel.
00:20:01: Und ein Langkofel und Plattkofel ist quasi diese Schachte.
00:20:07: Und das war eine Bergbahn, ja?
00:20:08: Eine Bergbahn, Gondel.
00:20:11: Guckst du gerade?
00:20:11: Ach, witzig.
00:20:12: Ja, ja, ich google gerade.
00:20:14: Ach, das ist ja lustig.
00:20:16: Ja,
00:20:16: ja, genau.
00:20:18: Man darf das nicht filmen.
00:20:19: Ich habe es aber gefilmt.
00:20:20: Das kann ich aber auch nicht
00:20:21: filmen.
00:20:21: Darf man nicht.
00:20:22: Wieso nicht?
00:20:23: Nee, was wollen die nicht.
00:20:24: Weil es aussieht wie ein Sarg.
00:20:25: Nee, wahrscheinlich, weil dann Leute stürzen auch.
00:20:29: Beim Einsteigen.
00:20:30: Und wenn du aussteigst oben an der Scharte, dann wirst du quasi so rausgezogen und hingestellt.
00:20:34: Das ist alles in der recht rauer Herangehensweise.
00:20:39: Weil du fragst
00:20:40: dich schon, während du so hoch fährst, wie geht's denn eigentlich raus?
00:20:43: Ja,
00:20:43: ja.
00:20:44: So, wo spring ich hin?
00:20:46: Ja, verstehe.
00:20:48: Und kommen wir auch beide zusammen da raus, irgendwie?
00:20:50: Ja.
00:20:51: Abgefahren, ja.
00:20:55: Also absolut fantastische Wanderung.
00:20:56: Man kann, wie gesagt, dort diese Scharte hochlaufen, aber wer da mal Lust drauf hat, ist es wirklich ein allmaltiges Erlebnis an Gondel fahren.
00:21:05: Platzangst sollte man nicht haben an der Stelle.
00:21:07: Ja, und man sollte sich auch mit dem Vorderen... Was ist denn, wenn der Vorder furzt?
00:21:11: Ja gut, was möchten wir uns jetzt nicht vorstellen?
00:21:13: Es gibt aber Fenster, die man öffnen, also die man runter schieben kann.
00:21:16: Es ist die Luftzirkulation.
00:21:17: Okay, das ist ja gut, das klingt super.
00:21:20: Ja, es ist ja witzig, was mancher für Konstruktionen gibt.
00:21:22: Ich finde das echt cool.
00:21:25: Absolut fantastisch, genau.
00:21:26: Dann habe ich noch eine dritte Tour gemacht und das war zu einer Morgenwanderung.
00:21:31: Das war um fünf Usen gestartet.
00:21:34: Du siehst also, ich habe kaum geschlafen, auch
00:21:35: da.
00:21:36: Ich bin auch schon früh los um unseren zuhören, auch spannende Stories berichten und Touren empfehlen zu können.
00:21:44: Von Wolkenstein aus Richtung Stevia-Hütte.
00:21:48: Das ist so eine Alphütte.
00:21:51: Und da geht es so ein recht recht steilen Fahrt hoch.
00:21:54: Und ich habe dann gemerkt, ich habe ja immer wieder mal berichtet, dass ich diese Höhenangst versuche, immer wieder anzugehen und das Gefühl habe, es wird besser.
00:22:01: Und tatsächlich ist es so, dass mittlerweile bei so exponierten Stellen auch ein besseres Gefühl habe.
00:22:07: Ich habe nicht mehr so Anflüge von Panik und kann weitergehen.
00:22:12: Es hat tatsächlich, also die Folge mit Petra Müsig, wer da gerne nochmal rein hören möchte, also unsere erste Snowboard Weltmaster und Skateboarder und aber ja auch Höhenmut-Trainerin, das ist ja der Grund, wo wir sie damals eingeladen haben.
00:22:25: Die hatten es ja ein paar Tipps gegeben und die habe ich alle befolgt.
00:22:29: Hab das Buch von ihr auch nochmal durchgeblättert.
00:22:31: Und das funktioniert sehr gut.
00:22:33: so weit, muss ich sagen an der Stelle.
00:22:36: Man kann das dran tun.
00:22:37: Genau, das wird ja hoch.
00:22:39: Und das war fantastisch.
00:22:41: Das war eine größere Gruppe, mit der wir unterwegs waren, eine größere fünf Leute.
00:22:46: Da war wieder eine Bergwanderführerin dabei.
00:22:49: und die meinte noch, ja, also eigentlich, man sieht ja nie Gämsen hier und eigentlich sowieso selten.
00:22:58: Murmeltiere, andere Tiere.
00:23:03: Um so eine Kurve gebogen, da war eine ganze ganz Herde.
00:23:06: So waren dann irgendwie acht, acht Tierchen, die vor uns weg sprungten.
00:23:14: Und da die Abhänge rauf runterrasten, ein tolles Erlebnis.
00:23:19: Haben die so glaube ich auch noch nicht erlebt, finde ich dann noch einmal lustig.
00:23:22: Wie bestellt quasi, ne?
00:23:23: Ja, ja.
00:23:25: Und dann saßen wir da oben.
00:23:26: Die Sonne ging auf.
00:23:28: Fantastisches Naturschauspiel, Wolken zogen hinauf.
00:23:34: Das Seller Joch, die Sir-Spitzen präsentierten uns in einem fantastischen Licht.
00:23:43: Schön rot, knallig eingefärbte Berge.
00:23:46: So, wie man die Dolomiten kennt.
00:23:49: Genau, das war ein Malig an dieser Stelle.
00:23:52: Was ich eben vom Langrufe, weil ich dachte mir, mir noch schon im Mund zusammen.
00:23:55: Es gibt also unglaublich viel zu essen.
00:23:57: und auch da war es so, man kommt immer wieder an Hütten vorbei.
00:24:02: Und ich habe gegessen ganz viel diese Knödeltries.
00:24:07: Das sind ja immer ein Spinatknödel, ein Speckknödel und ein Käseknödel.
00:24:13: Die gibt es in unterschiedlichen Varianten, natürlich auch da in Südtirol.
00:24:17: Und dann habe ich gegessen einen Marillenknödel.
00:24:20: Warst du schon mal einen Marillenknödel gegessen?
00:24:23: Marillen Schnaps habe ich getrunken, aber einen Marillenknödel habe ich nicht.
00:24:28: Das klingt
00:24:29: auf jeden Fall... Ist das ein Kartoffelknödel tatsächlich?
00:24:32: Das ist ein Marillen eingearbeitet, so Marmeladik irgendwie.
00:24:35: Die Kartoffeln schmecken aber eher teigig, das fand ich irgendwie interessant.
00:24:40: Und das war vom Geschmack her so, dass ich wirklich gedacht habe, so wow, das ist wirklich überraschend.
00:24:46: Also Lorde, Marien, Knödel ist das Ding.
00:24:51: Man beißt da rein und es ist so eine Mischung aus wirklich herzhaften Essen und Nachtisch in einem.
00:24:57: Fantastisch.
00:24:59: Okay.
00:24:59: Ja.
00:25:00: Und macht extrem satt auch, habe ich auch unterschätzt mal wieder.
00:25:04: Ich habe viel zu viel gegessen da.
00:25:06: Ach du, ich muss ja gleich noch kochen.
00:25:11: Dann
00:25:12: mach
00:25:14: ich mir
00:25:17: auch mal ein paar Knödel in die Pfanne.
00:25:23: Was machen wir heute?
00:25:24: Schlag ein paar Eier in die Pfanne oder ein paar
00:25:27: Knödel?
00:25:27: Mach wieder ein paar Knödel, Papa.
00:25:32: Ja, also Irre überhaupt, darüber brauchen wir eigentlich nicht mehr reden, das machen andere auch sehr, sehr gut schon und tausendfach beschrieben worden.
00:25:42: absolut fantastisch.
00:25:44: Gewohnt habe ich diesmal, haben wir diesmal bei einem Künstler.
00:25:48: Aaron Demetz heißt er, auch hier schöne Grüße.
00:25:52: Artifugium heißt die Unterkunft.
00:25:54: Der Aaron ist ein international anerkanter oder bekannter, nicht anerkanter, bekannter Künstler.
00:26:00: Also
00:26:00: anerkanter ist er nicht.
00:26:01: Anerkanter ist er,
00:26:04: ja.
00:26:04: Er
00:26:04: macht richtig abgelassen.
00:26:05: Er ist auf den falschen
00:26:06: Füßern gestorben.
00:26:09: Genau, der Aaron und seine Frau, die vermieten Apartments, neben dem er Künstler ist.
00:26:16: Und da durften wir wohnen.
00:26:17: Wir hatten ein Apartment mit Sauna, was fantastisch ist, nach dem Wandern natürlich.
00:26:25: Und das Artefugum, da kann man mit mehreren, also mit sechs bis zu sechs Leuten in einem Apartment wohnen.
00:26:31: Also wer mal mit Freunden irgendwie eine schöne Tour machen will in den Bergen, ist auf jeden Fall ein guter Tipp.
00:26:35: Schaut mal auf der Seite vorbei.
00:26:37: Absolut gemütlich eingerichtet und zwar modern gemütlich mit Kunst an den Wänden.
00:26:43: So, man kommt sich ein bisschen vor.
00:26:44: Also es ist das alte Atelier von Aron.
00:26:48: Und das sieht man auch noch am Boden, weil immer noch Farbspritzer quasi den Boden.
00:26:55: Bekleiden.
00:26:56: Genau, und das ist ganz, ganz toll eingerichtet riesig.
00:26:59: So Aron ist bekannt für manshohe Skulpturen, die abstrakt bearbeitet wurden.
00:27:07: Momentan ist so eine Serie, wo er quasi die Sommerringe von den Baumstemmen, die er bearbeitet, wegsandstrahlt, sodass so geriffelte Skulpturen entstehen.
00:27:22: Jetzt müsste ich mal bei Instagram hochladen, damit man sich das besser vorstellen kann.
00:27:25: Oder schaut mal bei Aaron Demetz auf der Seite vorbei.
00:27:28: Auf der Instagram-Seite sieht man ganz, ganz viele Tolle von diesen Skulpturen.
00:27:34: Da war ich im Atelier, habe ich für die Geschichte, für das Magazin besucht und habe da auch mit ihm Interview gemacht, was wir übrigens an diese Folge anhängen werden.
00:27:44: Es gibt so mal so ein Bonusmaterial an diese Folgen, bekommt ja nochmal besserem Eindruck von Arten als Künstler gratis quasi.
00:27:50: Diesmal kostet es nichts.
00:27:51: Ja, sonst hat der
00:27:53: Reif aus Südtryol mitgebracht.
00:27:54: Ja,
00:27:55: habe ich reingeschmuggelt.
00:27:57: Und weil sonst muss man Interviews an der Grenze abgeben.
00:28:00: Ja, das ist ja, sieht ja schon interessant aus, was der da macht.
00:28:03: Ja, ist schon, sagt ich.
00:28:04: Der höhlt hier auch aus, also die natürlich dann teilweise auseinandersetzen, die wieder zusammen.
00:28:10: Aber eine irre Arbeit, der gute Aron, der stellt international aus.
00:28:14: Also New York, Tokyo ist quasi seine... Zweite und dritte Heimat, was Galerien betrifft.
00:28:22: Und so kommt der gute ganz gut rum.
00:28:25: Dabei habe ich gelernt, dass die Holzschnittskunst, die ja eher aus dem Grönnertal kommt, so viele mehr Facetten hat, als ich eigentlich bisher dachte.
00:28:33: Ich dachte eigentlich, okay, es hat meistens was mit Kirchen anleihen zu tun.
00:28:40: Also Krippenbilder und Holzschnittskunst, vielleicht an Häusern noch.
00:28:45: Aber dass es auch so abstrakt zur Sache gehen kann.
00:28:48: Vor allem, dass die Skulpturen teilweise ja gar nicht mehr nach Holzskulpturen aussehen, sondern nach allen möglichen Materialien.
00:28:57: Das fand ich absolut faszinierend.
00:29:00: Und ja, toller Mensch.
00:29:03: Wir haben auch Zeit miteinander gemacht.
00:29:04: Aron war übrigens auch bei dieser Morgenwanderung mit dabei, was uns sehr gefreut hat.
00:29:09: Sehr angenehmer Zeitgenosse.
00:29:11: Genau.
00:29:12: Und dann sind wir noch weiter.
00:29:14: Noch ein, es gibt ja Fernwandern, ist ja gerade in und zwar wirklich Weitwander, nicht nur einen Tag, zwei Tage auf einer Hütte, sondern zum Beispiel vom Tegernsee bis nach Meran, also mehrere Tage.
00:29:27: Es gibt da den zum Beispiel europäischen Wanderweg E-V, der in kleinen Etappen auch begangen werden kann.
00:29:35: Und das habe ich mal ausprobiert.
00:29:37: mit Feuer und Eis-Touristik.
00:29:39: Das war ein Touristiker, der das anbietet aus Deutschland.
00:29:42: Wer mal gucken will, der bietet Folgendes an, dass du nicht auf den Hütten pänst, sondern dass du in Hotels pänst.
00:29:49: Das ist mir mittlerweile in Teilen lieber, muss ich sagen.
00:29:52: Ich bin ja so ein Komfort-Typ, ne?
00:29:55: Mit dem Alter geworden.
00:29:57: Ich muss nicht mehr auf einer Berggütte mit zwanzig pupsenden, schnarchenden Menschen liegen, um dann nicht zu schlafen.
00:30:06: Das habe ich ja schon zuhause nicht schlafen.
00:30:08: Ach so, ich dachte, die zwanzig Untermieter, die wir dann bei Heimat ist.
00:30:14: Genau, nee.
00:30:15: Und die bieten das so an, dass dein Gepäck transportiert wird, dass du in Hotels kannst dir die Kategorie aussuchen, dann schlafen kannst.
00:30:23: Und dies haben wir ausprobiert, einmal im Meran.
00:30:26: Da sind wir durchs Paseiatal gelaufen.
00:30:28: Das kann man vom Meran aus dem Bus gut erreichen.
00:30:31: Fährst du so ein Stündchen?
00:30:32: Dann läuft sie wieder nach Meran zurück.
00:30:34: Das ist die Paseya Schlucht.
00:30:36: Das ist so eine Wildwasser-Schlucht mit ganz, ganz tollen Farbspielen, was A-Wasser betrifft, also klares Blau.
00:30:46: Dann die Felsen, die über die Jahrtausende zusammengepresst worden sind und unterschiedlichste Farb-Mamorierungen mit sich bringen.
00:30:53: Dann Schwefel, der aus dem Felsen rauskommt, der so eine gelbliche Farbe mit sich bringt.
00:30:58: Und ja, Irre, du gehst dann eigentlich hauptsächlich an diesem Wildwasserbach lang, durch so eine Schlucht durch und das endet dann, das in dem Fall der Gott sei Dank bei Sonnenschein in so einem auslaufenden Teil, wo du dich dann irgendwie noch so ein bisschen an so eine Art Strand setzen, auf Steine setzen kannst und dann einfach mal denkst du, ja, das Beben Südtirol ist einfach ein gutes, genau.
00:31:22: Und dann haben wir noch eine Tour gemacht von Meran nach Bozen, genau.
00:31:27: Das waren jeweils so siebzehn Kilometer, einmal zwanzig Kilometer, also ordentlich durch die Gegend gelaufen.
00:31:33: Also jeden Tag eine Tour?
00:31:35: Ja, mehr oder weniger jeden Tag eine Tour.
00:31:36: Wir hatten einen Tag Pause.
00:31:38: Warum machst du das denn?
00:31:39: Es hat schon Spaß gemacht.
00:31:40: Wobei ich zwischendurch auch gedacht habe, so ein Tag mehr Pause wäre auch noch gut gewesen.
00:31:44: So, es war schon fordernd auch.
00:31:48: Ja, aber toll, war mal wieder eine gute Sache, eine gute Zeit, muss ich sagen.
00:31:54: Ja, das habe ich gemacht, das habe ich mich ein bisschen verquatscht an der Stelle, ne?
00:31:59: Also ich hätte auch noch viel mehr über Essen jetzt erzählen können, ich habe es an der Stelle einfach abgekürzt.
00:32:04: Aber die Marillenknödel, die hängen noch nach.
00:32:08: Ich breche an der Stelle ab, aber jetzt so.
00:32:10: Das war Südtirol im Schnelldurchlauf.
00:32:13: Und du?
00:32:15: Ich bin müde.
00:32:17: Also, es ist das Alter.
00:32:19: Nein, ich merke, dass ich das nicht geschafft hätte, was du daran erzählst.
00:32:26: Ich brauch mal Urlaub.
00:32:29: Einfach mal irgendwas nicht tun.
00:32:30: Ja, ganz ehrlich, das ist, ich liebe die Berge und es ist ja so ein Gefühl von Freiheit, wenn du da oben rumkraxelst, ne?
00:32:40: An den Kufladen vorbei, dich schlängelst.
00:32:45: Ja.
00:32:46: Murmeltieren flüchtest, wenn die da wieder aggressiv hinterm Berg hervorkommen, hinterm Feld.
00:32:51: Nein, also das ist schon schön.
00:32:53: Aber ich, ich glaube, ich muss irgendwie mal jetzt, ich habe so viel irgendwie um die Ohren gehabt.
00:32:59: Du brauchst mal wirklich, brauchst
00:33:00: mal einen Reset.
00:33:02: Ich leg mich jetzt demnächst einfach so eine Woche an Strand.
00:33:08: Ja, machst du hoffentlich auch wirklich.
00:33:10: Ja, mach ich.
00:33:10: Du, da kannst du mal Gift drauf nehmen.
00:33:14: Ja,
00:33:15: so bin ich drauf.
00:33:16: Ich ziehe es durch.
00:33:17: So extrem.
00:33:19: Andi, du bist doch sonst immer so, du bist doch so ein umtriebiges Kärlchen immer so.
00:33:22: Ja,
00:33:22: ich bin noch ein Typ der Extrem.
00:33:23: Du kommst doch kaum zur Ruhe irgendwie.
00:33:25: Nee, also deswegen.
00:33:25: So, aber
00:33:26: jetzt ist der Punkt gekommen, meinst du.
00:33:27: Jetzt
00:33:27: ist das fast übergelaufen.
00:33:31: Nein, ich find's sehr schön.
00:33:34: Ich lausche gerne.
00:33:34: Ich hab nur gerade gedacht auch, normalerweise würde ich sagen, oh, ich helche jetzt auch gerade Bock zu.
00:33:38: Und ich würde auch noch mal so sagen, aber jetzt gerade denke ich mir, oh.
00:33:42: Das ist schön, dass du das voller Elan erlebt hast.
00:33:45: Bist ja auch noch ein paar Jahre junger als ich.
00:33:47: Und dann ist das natürlich einfach eine Sache, die ich dir gönne.
00:33:51: Ich muss gerade meinen geschunden Körper und meiner geschundenen Seele einfach mal ein bisschen ruhe gönnen.
00:33:56: Und ich freue mich schon auf die Herbstferien.
00:33:58: Die gibt es ja bald.
00:34:00: Das ist Wahnsinn,
00:34:02: ne?
00:34:02: Ja,
00:34:03: wir haben ja in den letzten Episoden gerade über unsere Sommerferien gesprochen.
00:34:07: Und jetzt Herbst.
00:34:09: Sie ist immer hier kurz in Südtirol.
00:34:11: Ich hätte übrigens
00:34:11: gestern so einen Moment, wenn ich ganz kurz da rein.
00:34:13: Ja,
00:34:13: sehr gerne.
00:34:14: Da bin ich hier durch die Gegend gefahren.
00:34:16: Das ist ein Teil der Radstrecke rund um Köln.
00:34:20: So, wo ich war.
00:34:20: Ach, wo hast du wieder aktiv?
00:34:21: Schon wieder?
00:34:23: Nee, genau.
00:34:23: Da bin ich mit meinem Bike.
00:34:24: Da bin ich mit dem
00:34:25: Auto gefahren.
00:34:25: Nee, bin ich mit dem Bike.
00:34:26: Nee, bin ich mit dem Auto.
00:34:28: Und da war so ein Herz auf die Fahrbahn gemeint, was mich sehr erfreut hat.
00:34:33: Wir können sehr viel Liebe.
00:34:34: Ja, hab ich gedacht kurz.
00:34:36: Und dann, der zweite Gedanke war, Nähreif ist ja schon Ende September.
00:34:39: Das kann ja gar nicht mehr.
00:34:40: Und dann dachte ich,
00:34:41: was?
00:34:43: Also... Und umköln war doch gerade erst.
00:34:45: das ist mein mein muss man.
00:34:47: Also ich habe also irgendwie anscheinend so ein time gap.
00:34:51: Oder ist ja schon walenteens tag.
00:34:54: Hab ich schon weihnachtsgeschenke frage
00:34:56: ich mich gerade.
00:34:57: Es gibt schon lebkuchen im supermarkt.
00:34:59: Oh ja fürchterlich.
00:35:01: Du hast
00:35:04: die abgelaufenen Osterhasen weggeschmissen.
00:35:07: Das ist das bei mir auch so, wenn ich mittlerweile sage, den Leuten schon die infrage kommen zum Osterhasen schenken, schenken mir bitte keine Osterhasen.
00:35:15: Ich mag keine Osterhasen oder wir mögen alle keine Osterhasen hier.
00:35:18: Warum weiß ich nicht.
00:35:20: Aber die landen immer Müll, irgendwann.
00:35:24: Ich sollte sich vielleicht, oh, das habe ich, hätte ich es auch nicht sagen dürfen.
00:35:27: Nee, dafür gibst du ja extra so eine Tierkompostier halte.
00:35:31: Eine Tierkompostier?
00:35:33: Wenn ein Haustier gestorben ist, dann kannst du es nicht einfach in den Haus mitschmeißen.
00:35:36: Nee, das darf man nicht, das stimmt.
00:35:41: Wir haben die schon mal hier im Garten beerdigt.
00:35:43: Das darf man noch nicht.
00:35:44: Ja, ich habe ja hier auch diverse Haustiere im Balkon.
00:35:47: Ich weiß nicht, ich habe die in Überleg verloren.
00:35:50: Traue ich mich nicht mehr.
00:35:51: Das heißt, du hast diverse Haustiere auf dem Balkon.
00:35:54: Ja,
00:35:54: und dann traue ich mich nicht mehr in diese kleinen Bottice da umzugraben, weil ich immer Angst habe, ich finde da wieder irgendwas.
00:36:00: Was meinst du denn da mit Haustieren?
00:36:02: Ja, gut,
00:36:02: es waren ein Wellenzüge.
00:36:03: Ach
00:36:04: so, Haustieren.
00:36:07: Da hat es viele Federn und zwei Vögel.
00:36:09: In eurem schönen Fede, keine Ahnung, einfach Fliedermäuse mittlerweile,
00:36:13: die du züchtest.
00:36:17: Nein, ich freu mich wieder, wir versuchen es wieder dieses Jahr und fahren nach Griechenland in meinen kleinen Wohlfühlort.
00:36:26: Ja, da waren wir letztes Jahr schon.
00:36:28: Da will ich einfach nur, meine Liege, der Strand ist so schmal, dass da keine Gartenliege, keine Strandliege draufpasst.
00:36:37: Du liegst dann automatisch mit dir im Wasser.
00:36:39: Da lieg ich mich dann hin.
00:36:41: Aber du legst dich trotzdem mit der Liege dahin.
00:36:44: Podcast-Episode und Träume von Südtirol und Marillenknödeln.
00:36:48: Ja, die, die Pfadde schlägst.
00:36:50: Und trinke dabei ein Uso.
00:36:52: Ja.
00:36:52: Hört sich
00:36:53: gut an.
00:36:53: Wie lange bleibst du?
00:36:54: Nee, nächste Woche, ne?
00:36:55: Eine Woche.
00:36:57: Uso haben wir, glaube ich, alle in unserer Jugend viel zu viel getrunken.
00:37:00: Nee, ich nicht.
00:37:00: Ich mochte noch nie.
00:37:01: Das ist auch so Anis-Geschmack, ne?
00:37:03: Nee, also das ist nicht meins.
00:37:05: Nee.
00:37:06: Nee.
00:37:08: Dann lieber Marillen schnappst.
00:37:10: Nee,
00:37:10: aber das muss auch mal sein.
00:37:11: Also das muss wirklich sein.
00:37:12: Also deswegen... Ich mach jetzt nix,
00:37:17: ich
00:37:17: könnte mal wieder Sport machen.
00:37:19: Ich hab letztens, hab ich Pedal gespielt.
00:37:22: Ah, das hab ich noch nicht gemacht.
00:37:24: Vor vier Tagen?
00:37:26: Ist unser alter Fußballchord, wo wir früher in der Halle gespielt haben, ist der mittlerweile ein Pedalplatz?
00:37:32: Nein, aber da ist so ein, wir haben aus den drei Feldern, haben wir zwei behalten.
00:37:38: Und dritten ist so ein Trampolin-Fundpark für Kids.
00:37:44: Weil das denen ganzjährig wahrscheinlich mehr Geld bringt.
00:37:48: Weil man im Sommer spielt ja niemand in der Halle Fußball.
00:37:51: Aber Kindergeburtstag und springende Kinder gibt's immer.
00:37:54: Das heißt, da haben die... Ja, ja, es ist traurig.
00:37:59: Ja.
00:38:00: Das ist aus unserem Clubhaus geworden.
00:38:01: Ja, ja.
00:38:03: Die haben ja uns, also unserem Verein, Poldio United, um den Namen an der Stelle nochmal zu sagen, haben die ja ihr ganzes Geld zu verdanken.
00:38:11: Natürlich.
00:38:12: Wir haben ja massiv investiert mit Investoren.
00:38:16: Als die Halle nämlich aufmacht, waren wir die ersten und einzigen auch lange, die da spielten.
00:38:21: Wir haben quasi eine Welle losgetreten damals.
00:38:23: Ja,
00:38:23: wir haben ja quasi den Fußball erfunden.
00:38:27: Also sowas wie Border League.
00:38:30: Ja, das war Border League.
00:38:32: Wir haben auch Freestyle-Regeln erfunden und gespielt.
00:38:37: Also das war nur, es gab kein Social Media damals.
00:38:41: Ne, aber dafür Kreuzbandrisse.
00:38:42: Ja, ich hoffe echt, Owei.
00:38:44: Ja klar, das war doch irgendwann, deswegen haben doch dann viele unserer Teammitglieder aufgehört, weil andauernd...
00:38:51: Ich hab jemanden Kreuzbandrisse?
00:38:52: Ja, wir hatten also einen Kreuzbandrisse, glaube ich, aber viele verschiedene Bänderrisse, fortlaufende Natur, Muskelfaserrisse, also auch weil wir halt alter, sag ich nur.
00:39:05: Ja, aber damals waren wir noch jung, ne?
00:39:06: Also, da gibt's ja noch Fotos von uns, da waren wir aber wirklich.
00:39:09: Wenn ihr die ankommt, dann denkst du ja, ey, ja, ich war mal Fashion Burn.
00:39:12: Der war ein jung alt.
00:39:13: Ja, ja, ne, ja, ne, ja.
00:39:15: Ich war ja... Also, als wir anfingen, war ich, glaube ich, gerade dreißig oder Anfang dreißig?
00:39:19: Kann das sein?
00:39:20: Ja, ich war dreißig, weiß ich noch.
00:39:23: Ja, gut,
00:39:23: dann war ich ja...
00:39:24: Dann warst du ja...
00:39:29: Nein.
00:39:31: Ich habe jetzt schon meinen Rentenantrag eingereicht irgendwie.
00:39:33: Jetzt war so Anfang dreißig was, also haben wir gespielt.
00:39:38: Nachdem wir unsere aktive Karriere beendet hatten, sind wir dann super United gegangen.
00:39:42: Es war quasi damals das Saudi-Arabi in der heutigen Zeit.
00:39:46: Wir hatten
00:39:47: auf jeden Fall
00:39:48: weggegangen.
00:39:49: Steueroase.
00:39:52: Bist du heute so?
00:39:55: Ja, genau.
00:39:56: Wir waren illustronamen, die da mitgespielt haben.
00:39:58: Ich weiß, ja.
00:39:59: Hab ihn ja auch vergessen, aber war natürlich eine schöne Zeit, ja.
00:40:04: Ja, die Boiler League.
00:40:06: Die Boiler League.
00:40:08: Und der Boilty ist doch jetzt, nee, wer ist das denn?
00:40:10: Groß ist in der Machtboiler.
00:40:11: Ja, ja, ne, Groß macht die Eigenleague.
00:40:14: Ah, okay, ist immer das Gleiche eigentlich.
00:40:15: Und ich glaube, Boilty und Matzomels, die dabei ausgestiegen sind, haben die Boiler League gemacht.
00:40:21: Sind die beide ausgestiegen, ich dachte?
00:40:22: Ich meine, die waren auch so mehr, Paul, die war auch, glaube ich, gar nicht so richtig involviert, aber die haben halt ein paar Namen genannt, so, ne?
00:40:28: Ja.
00:40:29: Aber ich muss mal ganz ehrlich sagen, ich brauch's nicht.
00:40:33: Ja, hat sich das jetzt durchgesetzt?
00:40:35: Also ich glaube, das war mal so ein Reiz, dann verfolgten auch viele aus dem Amateurfußball das.
00:40:39: Ich weiß auch, dass mein Sohn, da konnte man sich so bewerben quasi und vorspielen.
00:40:45: Das hat er auch getan, wurde aber nicht genommen.
00:40:49: Weil das sind ja schon auch, also das Niveau ist schon recht hoch sogar.
00:40:53: Wobei man das so, was man sehen konnte an diesen Videozusammenschnitten, die ich gesehen habe, jetzt nicht unbedingt sehen muss.
00:41:00: Ja, das ist nicht, weil
00:41:02: wieder die Auswahl getroffen worden ist letztlich.
00:41:05: Ja, hast du einen Twitch?
00:41:07: Nee.
00:41:08: Ja, weil Twitch, da kannst du es ja dann live sehen.
00:41:12: Ah, okay, nur Twitch, nur über Twitch.
00:41:13: Ich
00:41:13: habe mir auch einen Twitch-Account geholt.
00:41:15: Deswegen?
00:41:17: Ich musste erstmal meinen Alter fälschen, ich hab mich jünger gemacht, da mich hier reinkomme.
00:41:22: Und dann hab ich das dann gesehen und es war ein...
00:41:25: Man sagt, dreißig ist man da gesperrt, oder
00:41:26: was?
00:41:26: Ja, natürlich.
00:41:27: Ja, ja, da musste ein Nachweis sein.
00:41:29: Ich hab mir meinen Ausweis gefälscht.
00:41:30: Das ist einfach hochgehalten.
00:41:31: Das
00:41:32: ist ein Video
00:41:35: von deinem Sohn immer.
00:41:37: Genau.
00:41:37: Hast
00:41:38: du ein Foto geschickt vom Tummel-Jungle quasi?
00:41:43: Ja.
00:41:43: Man muss ja mal mitreden, das interessiert mich, da habe ich es mal angeschaut, das war irgendwie ganz, ganz nett, aber so ein richtiges echtes Fußballspiel, also da bin ich konservativ.
00:41:54: Bin sonst, bin ich visionär, aber da war ich konservativ.
00:41:59: Und deswegen, ja.
00:42:02: Sollen wir denn mal visionär diese Folge beenden?
00:42:06: Ja, wir wollen ja noch hören, was der Ahron zu sagen hat.
00:42:08: Ja, das kommt ja jetzt im Anschluss.
00:42:10: Wir sagen jetzt.
00:42:11: Ich
00:42:11: wollte da geladen auf fünf Leitungen.
00:42:13: Irgendwo soll
00:42:14: ich dir eine schöne Grüße von Jacomo, unserem Friseur, aber genau, bestellen.
00:42:21: Ja, du sollst mal vorbeikommen.
00:42:24: Ja, aber schneiden.
00:42:26: Ja, ich war ja letztens bei meinem Jacomo.
00:42:29: Nein,
00:42:29: du siehst doch gut raus.
00:42:30: Danke.
00:42:31: Ich
00:42:31: soll dir trotzdem eine Grüße bestellen.
00:42:32: Den
00:42:32: Umständen entsprechend sehe ich ganz gut aus.
00:42:36: Hast du nicht
00:42:36: einreden von deinen ehemaligen Mitschülerinnen da?
00:42:40: Nein, das war auch so.
00:42:43: Die hatte auch beim letzten Mal behauptet, eine Mitschülerin sei gestorben.
00:42:47: Und dann tauchte die wieder auf.
00:42:49: Nee, die stand aber genau hinter ihr.
00:42:50: Und ich habe mir die ganze Zeit versucht.
00:42:53: So was hatten wir tatsächlich bei uns in der Stufe auch.
00:42:56: Es gab lange ein Gerücht, nahm ich jetzt nicht, wäre verstorben.
00:43:01: Also ziemlich viele Leute waren sehr bestürzt.
00:43:04: Bis es dann hieß nur, wieso?
00:43:05: Also, gestern noch mit dem... Die entstehen ja in solche Geschichten, bitte.
00:43:10: So ein Quatsch.
00:43:11: Ja, das ist auch irgendwie, ne?
00:43:13: Ja.
00:43:14: Aber lieber so rum als anders rum.
00:43:17: Ja.
00:43:20: Wo seh ich jetzt drüber nachdenken?
00:43:22: Ich auch.
00:43:25: Meinst du, Kirk denkt auch noch drüber nach?
00:43:26: Also,
00:43:27: okay, kleiner Verweis.
00:43:28: Und nein, sonst wären wir abgesetzt.
00:43:30: Ja.
00:43:31: Ich setze
00:43:31: mich jetzt auch mal ab.
00:43:32: Du setzt dich ja auch nach Griechenland ab.
00:43:34: Ja, ja, aber sag's gar nicht.
00:43:35: So,
00:43:36: ja.
00:43:36: Und ich auch um Arme auch.
00:43:37: Ich würde auch gerne zum Beispiel, dass JD Vance mal uns moderiert hier.
00:43:41: Also quasi, so heißt es, so für uns dann spricht irgendwie und sagt wie toll und wichtig.
00:43:47: Und dass man auch auf, wir könnten auch mal aufrufen, Leute zu diffamieren eigentlich so.
00:43:53: Na, du bist ja Aktivist auf jeden Fall so, was du erzählt hast, was du da in Südtirol hast gemacht
00:43:58: hast.
00:43:58: Ich bin Marillenknödelaktivist.
00:44:00: Ja, bist du da da aktiv, darum marschiert?
00:44:02: Ja, bin ich.
00:44:04: Ich ... Naturaktivist.
00:44:09: Ja, gut,
00:44:11: haben wir.
00:44:12: Ja, bevor wir in diesen traurigen Bereich
00:44:15: abdriften.
00:44:16: Ja,
00:44:17: das muss auch gesagt werden.
00:44:20: Definitiv.
00:44:22: Ja.
00:44:23: Okay, dann haben wir das jetzt hiermit getan.
00:44:29: Schönen Abend.
00:44:31: Ja.
00:44:31: Vielleicht gibt es ein Bild, wie du die Marillenknödel in die Pfanne gehauen hast.
00:44:35: Ja, genau.
00:44:35: Muss ich mal mit KI anschmeißen.
00:44:39: Also bleibt dran, liebe Leute.
00:44:41: Es gibt noch einen Talk mit Schauern.
00:44:43: Und bis zum nächsten Mal.
00:44:45: Ciao, ciao.
00:44:57: Ja, wie bereits angekündigt, folgt nun das Interview mit Aaron Demitz.
00:45:02: Aaron habe ich besucht auf meiner Rechercherise in Südtirol und er hat mich eingeladen in sein Atelier und wir sind dann dahin gefahren und haben uns da umgesehen und das folgende Gespräch gibt nun einen Einblick in seine Arbeit, während wir so an den Skulpturen vorbeilaufen.
00:45:25: erklärt er auch ein bisschen seine Technik, wie er sich als Künstler fühlt, interpretiert und beschreibt ganz gut, was auch dazu gehört, Künstler zu sein, wie ich finde, ein spannender Einblick in die Welt eines renommierten internationalen Künstlers.
00:45:44: Und ja, wird mich freuen, wenn ihr auch da rein hört und wünsche euch nun viel Spaß bei dem Gespräch.
00:45:53: Los geht's!
00:45:54: Wenn ich zurückgekommen bin, habe ich so in der Richtung gearbeitet, also sehr figurativ und auch mit Modellen teilweise.
00:46:05: Da war dann teilweise meine Geschwister oder Freunde von mir sind Modell gestanden, deswegen sind sie auch sehr naturalistisch.
00:46:14: Und am Anfang waren immer so Erzählungen dabei, so Geschichten über die Adoleszenz eigentlich so und was den Menschen beschäftigt so, wie er sich verändert und dann hauptsächlich junge Figuren bis zu einem bestimmten Punkt und dann spielt er sich das dann verändert und Tiere dabei oder auch so.
00:46:38: und in den letzten Jahren waren die Porträt sehr auf den Blick konzentriert also den nach hinten gekärten Blick so sehr ruhig und für mich ist es so wie so ein Spiegel mit dem Betrachter zu kreieren.
00:46:56: Man kann es nicht sofort beantworten, was er denkt.
00:47:04: Und dann, sei es traurig, sei es nachdenklich und was ist da?
00:47:07: und schaut man noch einmal hin, wenn ein Gesicht sofort eine Antwort gibt, wie ein lächendes Gesicht, also dann hat man sofort eine Antwort und dann ist die Magie vorbei und so.
00:47:17: Und hier weiß man nicht so ganz genau, was ist da los und da kann man, finde ich, auch öfters hinsehen.
00:47:22: Und dann entsteht eine Diskussion mit dem Betrachter.
00:47:26: Und dann gibt es halt eben, ich brauche Gesellschaft, die sich sehr ehlen, aber doch in Beziehung miteinander sind.
00:47:35: Und dann, mein Vater wollte einen Sohn, deswegen diese weiblichen Züge.
00:47:41: Er ist aber nur ein Sohn geworden, weil es der Vater wollte.
00:47:44: Genau, und so hat halt einige haben einen Titel, einige weniger.
00:47:48: Und der Vettrilo Kovis, der Bauchräder auf Deutsch auch, genau.
00:47:57: Er stellt ja auch die Fragen oder redet und tippt sich dann auch die Antworten.
00:48:02: Deswegen ist es wieder, wie mit dem Betrachter selber so eine Diskussion oder in sich schauen.
00:48:09: Genau, das waren
00:48:10: halt damals so.
00:48:10: Ja, da warst du da.
00:48:11: Das war siebenundneinzig, achtundneinzig, das war nachtakademisch auf fünfundzwanzig, sechsundzwanzig, siebenundzwanzig, genau.
00:48:22: Ich holte dann wieder auf die ganze Figur zurück und im Zweiten und Fünf habe ich dann diese Figuren mit den Silberplättern auch gemacht.
00:48:30: Also die sind auch alle als Holz und reinigen sich irgendwie von oben nach unten oder von neben die Kraft vom Boden und ziehen so nach oben zu.
00:48:43: Und sie
00:48:44: sind eben aus Holz und dann kreidegrund und dann sind sie mit Züberblättern überzogen.
00:48:51: Und es geht halt um diese, mit der Mophose, um diese Hartwitzel, wie eine Schlange, die jedes Jahr sich haltet.
00:48:58: Das hat sich eigentlich immer so durch die Arbeit mit der Figuration durchgezogen.
00:49:03: Das finde ich immer eine Frage, wo will der Mensch hin, wer sind wir,
00:49:10: woher wollen
00:49:10: wir, genau.
00:49:13: Das wurde mir dann aber ein bisschen zu robotermäßig.
00:49:16: und dann habe ich gesagt, wie kann ich jetzt diese silberige, weißt du wie in dem Film Terminator von der Schwarzwäger?
00:49:24: und dann kann ich diese zweite Haut austauschen oder wechseln.
00:49:28: Und dann hatte ich eben das Hartz schon, das war noch vorhin verholten Figur, das Hartz gesammelt, so finde ich es im Wald also von den Bäumen zusammen.
00:49:40: und lasse es dann trocknen.
00:49:43: Und dann kann ich die dunklen Harze von den Helmen und so, dass ich das mit Farben benutzen kann.
00:49:51: Und dann wem ich das mit einer Lötlampe auf und klebe das, das wird dann wieder reich mit dem Scheiß oder mit dem Feuer.
00:49:59: Und dann klebe ich es dann an die Holzfigur an und mit einem heißen Eisen ziehe ich dann die Die Oberfläche zu dem Ganzen.
00:50:08: Ist ja schon für Technik auch drin.
00:50:10: Ja, genau.
00:50:10: Da hast du ja irgendwie einen Jahre dran entwickelt.
00:50:14: Das ist immer noch, natürlich, vor Ort laufen wahrscheinlich, oder?
00:50:17: Ja,
00:50:17: genau.
00:50:18: Und bei mir war das immer wichtig.
00:50:21: Ich bin nicht so ein ganz konzeptueller Künstler, deshalb mochte ich nicht.
00:50:24: Ich wollte immer das verbinden mit Technik und Handwerk und auch ... Den Gedanken dann auch dazu.
00:50:34: und das meint ich lag mir immer so und ich habe eine Zeit lang, wenn ich auf der Akademie war, habe ich eigentlich so konzeptuell gearbeitet, aber ich kam dann immer so schnell zu einem Schlüssel.
00:50:46: Das hat mich dann gelangweilt und ich will auch irgendwie, meine Skulptur als Wegel benutzen, schon so, dass der Betrachter irgendwie noch Platz hat für eigene Gedanken oder Interpretationen, aber etwas vorgeben.
00:51:03: Ich war nie der, der das alles aufgebrochen hat und auf den Tisch gelegt.
00:51:07: Und dann stellst du dir einfach zusammen, wie du magst.
00:51:10: Das hat mir nie so zugesagt.
00:51:15: Wie bist du denn letztlich darauf gekommen, genau immer diese Art von Skulpturen in verschiedensten Arten zu entwickeln?
00:51:22: Was war der Schritt dahin?
00:51:23: Es ist eigentlich so von einem zum anderen gegangen.
00:51:28: Als ich diese Büsten gemacht habe, die waren natürlich verständlicher, schöner Artensohn, die haben wir auch damals mit den Galerien sehr gut verkauft.
00:51:36: Dann bin ich auf die Silberfiguren rüber und da haben Michalek Galerien irgendwie draußen hervorgelassen und die haben dann das nicht ausstellen wollen.
00:51:46: Okay, was war der Grund der Abnähung?
00:51:48: Ja,
00:51:48: dass sie da keine für diese kalten Figuren keinen Abnehmer haben und das gefällt ihnen nicht und so.
00:51:54: Und ich habe gesagt, ja, ich muss halt hinterher, wo ich spürte oder was ich will, auch was verändern.
00:52:00: Und von denen kam ich dann aber zu den Hartzigeren und die waren dann eingeladen zur Biennale nach Benedig und das hat den Kurator damals überzeugt und dann wollte der Galleister auch wieder zurück.
00:52:13: Naja, jetzt, wo das zurückklappt, habe ich gesagt, ich brauche dich, wenn es mir nicht gut geht und nicht nur wenn alles läuft.
00:52:20: Und dann habe ich aber gemerkt, für mich selber, okay, jetzt ist das Porträt nicht mehr so richtig.
00:52:26: Ich spiele jetzt mehr mit dem Holz und den Gedanken des Stammes, des Baumes.
00:52:31: Deshalb ist auch immer der Sockel dazu gekommen und den Vergleich von dem Leben meines Baumes, aber auch Leben meines Menschen.
00:52:40: Man kann so parallelen ziehen.
00:52:42: Und dann kam eben das Feuer nach dem Harz dazu, weil das Feuer hat mit den Figuren auch.
00:52:48: zu tun hat.
00:52:49: Wie hart gehst du dann mit ran, mit Feuer
00:52:52: quasi?
00:52:52: Ja, da muss ich dann direkt ein Feuer draußen machen, also ein Holzschreiterhafen und ein Feuer bilden und dann lege ich die Viologo rein und lösche die Dünenstellen zurück, weil das würde so sehr schnell wegbrennen.
00:53:07: Ich muss erst mal die Sockel, wo viel Holz ist, Brustkorb anbrennen und dann zum Schluss lasse ich das Feuer dann auch auf die Dünne stellen.
00:53:16: Aber es geht mir so um das, was übrig bleibt, also nicht um den Prozess des Feuer und des Verbrennungs selber, aber das, was eigentlich übrig bleibt.
00:53:25: Und das ist diese fragile Oberfläche, die auch die Schönheit einer solchen Fläche, man erkennt das natürlich sofort als verkulten Körper, als Endliche Sache so, aber trotzdem steht sie noch.
00:53:39: Und wer war das?
00:53:41: Wieso ist sie nicht total abgebrannt?
00:53:43: Und so hat man sie irgendwann fixiert oder gelöscht und festgehalten.
00:53:51: Und damit spiele ich halt oder manchmal eben so ein bisschen Hoffnung auf, wie im Wald selber, wenn ein Baumstamm fällt.
00:54:02: Ein Bild sich davon nähert und dann wieder ein neues Leben.
00:54:05: jetzt steht und manchmal übernehme ich Ideen von einem Baum oder Stamm und das funktioniert teilweise auch auf den Menschen.
00:54:16: Ich meine, gut, jetzt spiegelt es ja ein bisschen so, falls noch das Lebens wieder, aber wie viel von dir als Persönlichkeit ist da drin?
00:54:25: Natürlich hat es ein bisschen was zu tun.
00:54:29: und wenn ich mich schon entscheide, dass man der Holz, weil ich hier aufgewachsen bin, das kommt aus der Tradition, weil ich auch viel im Wald war und wir hier viel mit Holz arbeiten.
00:54:41: Aber es widerspiegelt nicht in meinen vielen Meinungen immer, dass ich mich so irgendwie fühle, wie meine Verkultuskulpturen, aber das ist nicht zu arbeiten.
00:54:50: Das künstert oft so die Zuschauer als
00:54:51: andere.
00:54:52: Ja, genau.
00:54:54: Aber mein Lährenhalt, das waren auch andere Zeiten.
00:54:58: Okay, und so kann ich aber auch damit umgehen.
00:55:00: Und so gehst du von einer Arbeit und du siehst, wie das funktioniert auch mit dem Publikum.
00:55:05: Ob du das akzeptiert wirst oder woüber du erzählst.
00:55:08: und momentan so Natur und Umwelt ein großes Thema und dann wurde das auch
00:55:16: gut angenommen.
00:55:17: Du hast es gerade schon ein paar Mal so angeschnitten, dass man ja auch verkaufen muss.
00:55:20: Ich meine, du lebst da davon.
00:55:22: Es ist ja Druck
00:55:23: auf eine
00:55:23: gewisse Art und Weise.
00:55:24: Also wie sehr muss man sich dem unterwerfen?
00:55:27: Oder hast du schon Freiheit?
00:55:30: Ich habe mittlerweile Freiheit, weil ich, wenn man das so sagen kann, so bekannt geworden, dass ich nur mit meinen Arbeiten leben kann und die machen, die ich möchte und die werden dann ausgestellt und hin und wieder verkauflich hat.
00:55:45: Ich muss keine Aufträge mehr machen und das ist schon eine sehr große Freiheit.
00:55:50: Was wären den Auftragsarbeiten gewesen?
00:55:52: Ja, früher, als ich angefangen habe oder bis zur Akademie, sagen wir mal, habe ich ein Porträt gemacht oder auch eine Sakrale Figur und teilweise für, weil ich das gelernt habe und weil ich das kann.
00:56:05: Aber ich habe schon sehr frühen Jahren das damit aufgehört oder aufhören dürfen, weil ich eben mit meinen Arbeiten weiterkam und das ist halt das Glück gewesen.
00:56:16: Das ist heutzutage bei jungen Leuten immer schwierig.
00:56:23: Also hier hat man ein bisschen das Glück, dass es... Man lernt ein gutes Handwerk, man kann halt Aufträge ausführen, wenn es dann Porträt sind oder was weiß ich auch, was jemanden mal braucht.
00:56:35: Aber so die Studenten, die in der Stadt so nur von der Kunst leben wollen, die haben es am Anfang so schwer.
00:56:42: Und
00:56:43: da, bis man erst mal sich einen Namen geschafft haben, hat das dauert dann immer so lange.
00:56:49: Es ist auch schwierig, nicht?
00:56:50: Und da geben viele auf,
00:56:53: Da muss ich auch gut verkaufen
00:56:54: können.
00:56:54: Ja, genau.
00:56:54: Und das ist eben so ein, zwei
00:56:55: Jungen.
00:56:56: Weil
00:56:56: ihr sagt auch, ne?
00:56:56: Also, ein Galerist muss einen mögen.
00:57:00: Ja.
00:57:00: Irgendwann macht das der Galerist für dich ab.
00:57:02: Bis dahin musst du einfach schauen, um das dann dem Mann zu bringen.
00:57:06: Und da muss man auch ein bisschen geschäftstüchtig werden.
00:57:10: Und das können auch viele nicht, weil sie sind gute Künstler, aber dann sehr sensibel und können das andere nicht oder wollen das auch gar nicht.
00:57:18: Und das ist alles im ... Bisschen das gehört zusammen.
00:57:22: Wegen anderen Berufen, aber da tut sich sehr viel auch schwer.
00:57:26: Hast du traditionell angefangen?
00:57:28: Wie viele ihr auch, würde ich sagen, in der Gegend?
00:57:30: Weil es eine traditionelle Gegend ist für Häuschnitzgrund.
00:57:37: Was ist Tradition für dich?
00:57:38: Was bedeutet Tradition für dich?
00:57:42: Das kann man nicht vielleicht in einem Satz beantworten.
00:57:50: Z.B.
00:57:50: Traditionen nie voneinen wollen und müssen.
00:57:53: Das war mir immer wichtig, woher wir kommen.
00:57:57: Aber man kann nicht so weitergehen.
00:58:00: Und ich kann auch sicher nicht mit griechischen und römischen Staaten kommunizieren.
00:58:06: im Jahr ... ... das war mir immer klar.
00:58:09: Und die Technik ist mehr oder weniger die gleiche wie vor ... ... aber den Zugang und die Tür, die ich öffnen muss ... hat anders sein, weil ich muss ja mit meinen Leuten sprechen, und die mich muss die überzeugen.
00:58:24: Traditionen, ja, als wir studiert haben, da war es immer alles weg von mit Traditionen und Geschichte.
00:58:32: Mittlerweile hört man eben auch von den jungen Leuten, ich habe mein erster Heimat gemacht vor dem Jahr zwei Tausendzehn.
00:58:42: Das waren die Arbeiten mit den Wurzeln hier drüben an den
00:58:46: Händen.
00:58:47: Hatten sie auf einem Füßen
00:58:49: und
00:58:50: das wurde aber nie benutzt.
00:58:52: Und das war so irgendwie komisch, das hoch zu benutzen.
00:58:54: Aber mittlerweile hört man auch von ganz jungen Leuten, ja, Verbundenheit und Buchen.
00:59:00: Also, wo bin ich aufgewachsen?
00:59:02: und Heimat und so.
00:59:04: Und das war damals einzig.
00:59:05: Ich musste mal unbedingt in York gewesen sein, auch nur für ein paar Monate oder in Paris und so.
00:59:13: Und mir, wie ich habe immer geschrieben,
00:59:15: Ich
00:59:16: lebt und arbeite in Werkstätten
00:59:18: Gründen
00:59:18: und deshalb habe ich mich nicht geschickt.
00:59:21: Und ich, deshalb sind auch meine Arbeiten in die Ortsgebunden, wenn ich in Jörg aufgewachsen wäre, wären sie sicherlich anders, aber das ist das Normale.
00:59:30: Und ich habe dann versucht halt, das für mich so um zu ändern, dass es funktioniert und passt auch,
00:59:39: genau.
00:59:39: Was das Dreiverständnis von Kunst, wenn man es weiter spinnt,
00:59:42: dann?
00:59:45: Ja, das ist ein sehr weiter Bericht und auch das Spiel zu definieren.
00:59:49: Ich liebe als Bildhörer, ich dann eher eine Meinung.
00:59:54: Aber Kunst kann es alles möglich sein.
00:59:57: Es ist halt eine Botschaft, glaube ich, und ein Versuch zu kommunizieren mit jemandem auf irgendeiner Weise, ob es das Wort ist oder ob es Musik ist.
01:00:09: Und das ist dann Kunst, einfach Kommunikation.
01:00:14: In Briefschreiben.
01:00:15: Genau.
01:00:16: Würdest du immer eine Botschaft mitgeben in jedes Kunstwerk oder würdest du sagen, dass jeder das so interpretiert?
01:00:24: Also sobald man es fertig hat und rausgibt, so was wie ich auch zum Beispiel, ich habe früher viel Musik gemacht.
01:00:30: Sobald du die Stücke freigibst quasi und veröffentlicht, dann sind sie der Interpretation freigesetzt, um das passiert, oder?
01:00:39: Da muss man sowieso die gehen lassen.
01:00:41: Das entscheidet dann nicht du.
01:00:43: Aber du gibst schon einen Weg vor, ob es dann immer eine Botschaft dabei ist oder manchmal ist es eine gute Arbeit oder ein gutes Stück hat alles drin.
01:00:54: Das ist dann eine Glückssache oder ... gute Fügungen, wo alles zusammenkommt.
01:01:01: Und ich glaube, ein gutes Stück hat, sei es eine Botschaft, aber es muss nicht eine Botschaft sein oder deine.
01:01:08: Es kann auch anders, aber eine gute Arbeit spricht halt.
01:01:12: Und das ist manchmal auch schwierig zu erklären, wieso ist das eine Stück jetzt besser als ein anderes?
01:01:17: Weil wieso sagen auf hundert Leuten, sagen zehn, das ist ein gutes Stück und da sagen auf hundert Leute nur drei, das ist ein gutes Stück.
01:01:27: Das weiß man nicht.
01:01:28: Und da kommt da etwas hinein, dass man vielleicht auch erst in ein paar Jahren erklären kann.
01:01:34: Mitwochten, aber im Moment, da ist ein bisschen Barfgefühl, da war eine gute Fügung, keine konzentrierte Zeit und ein guter Gedanke oder Anfangsgedanke oder Ausführung und stimmt alles.
01:01:50: Und ob man dann immer, wenn man das zu Zusammen wirfeln will so, dass das funktioniert, so ist es nicht.
01:01:58: Das kann man nicht, genau wie in einem guten Song zu schreiben, das kann man nicht.
01:02:03: Da kommt dann vielleicht dem Nächsten, wenn du ihn da nicht mehr brauchst.
01:02:06: Du brauchst jetzt den so einen Topson, oder wie sagt man, der in die Chance kommt, genau.
01:02:13: Und der kommt erst, wenn er mag.
01:02:16: Und das ist ja bei der Bildhauerei oder in jedem Fach.
01:02:21: Und dasselbe.
01:02:23: Wie schwer ist es, Kunst loszulassen, weil du fertigst die anderen Skulpturen und du verkaufst sie ja, wenn es gut läuft.
01:02:30: Ja, genau.
01:02:31: Und dann gehen die weg.
01:02:33: Das ist deinerseits lernt man das, weil man muss, weil ich davon lebe und dann habe ich dann irgendwann gesagt, okay, pass da ein paar Arbeiten, behalte ich auch für meine Sammlung so.
01:02:43: Das ist auch wichtig, aber es ist auch sehr wichtig, loszulassen, um freier Raum zu schaffen.
01:02:48: Sonst denkt man immer an alten Sachen.
01:02:51: Und wenn man sie losgibt, das hat man ja schon gemacht.
01:02:54: Und das bleibt Platz für Neues.
01:02:56: Und wenn sie immer nur im Atelier bleiben oder so, dann ... Ich verstehe es auch.
01:03:02: Und ich hab's auch gerne, ich hab sie eigentlich gerne hier, die nur weggeben, die ich muss, aber das ist halt nicht so.
01:03:11: Weil hier funktionieren Sie, Sie haben hier eine Aufgabe, wenn es nur das ist, mich zu erinnern oder was es war, das sind dann, eben im Atelier haben Sie so eine Funktion.
01:03:24: Und wenn man sich nachgibt, bekommen Sie viele andere.
01:03:27: Einmal, dass du kommunizieren willst, aber wie Sie auch gelesen werden, da ist, wie wir gesagt haben, das ist nochmal ein ganz was anderes, weil die gehen dann von allein.
01:03:37: Und hier hat sie sehr viel mit mir zu tun und das ist dann nicht so sicher in die Arbeit oder sich selbst zu verlieben, aber man braucht zum Beispiel eine Bestätigung, habe ich das wirklich gemacht oder wie weit wie hatte ich das gemacht und was war da gut?
01:03:51: und dann komme ich mal zurück und schaue mal nach, was da
01:03:55: war.
01:03:56: Dokumentierst
01:03:57: du das?
01:03:57: Also schreibst du dir das in Teilen
01:03:59: auf,
01:04:00: wenn du jetzt zum Beispiel diese Technik entwickelst?
01:04:04: mehr die Figuren quasi ins Feuer zu legen.
01:04:06: Das ist ja auch meine unterschiedliche Erfahrung, am Anfang geht die Figur vielleicht sogar kaputt.
01:04:10: Am Anfang
01:04:10: habe ich für jede Arbeit irgendwie so eine Report gemacht.
01:04:15: Das mache ich jetzt nicht mehr, aber die sind natürlich alle dokumentiert und fotografiert.
01:04:20: Egonist, der auch hier, der gemacht, der die Fotoarbeiten fertig.
01:04:26: Das heißt, du arbeitest mit Leuten noch zusammen, die dir helfen und dir totetzen, ne?
01:04:30: Nur bei den Fotografien, also in dem Atelier habe ich dich alleine.
01:04:34: Ja, ich habe eine schöne Sache, aber er macht die Fotos für die Kategorie und das muss ein Profi machen.
01:04:41: Mag ich nicht, habe ich nie anfangen wollen, das soll jeder so schneide, bleibt bei deinen Leisten.
01:04:47: Genau.
01:04:48: Wie wichtig ist es denn, trotzdem dieses nochmal zurückzudem, dass man davon lebt, die Kommerzialität und den Kommerz außen vorzulassen?
01:04:56: Also, dass man tatsächlich auch im Kopf frei ist.
01:04:59: Ja,
01:05:00: genau.
01:05:00: Das muss man da auch viele Jahre sein.
01:05:03: Man lässt sich auch sehr gerne verleiten, überhaupt in jungen Jahren.
01:05:08: Das Geld loggt schon und das ermöglicht auch viele Sachen.
01:05:13: Das ist auch wichtig, weil ich bin nicht verkauft, wenn ich nicht eine Brunze produzieren, weil das ja bezahlen muss und so.
01:05:21: Aber man muss halt schon sich und ihr zurückholen auch und so und bodenständig bleiben, weil es geht nicht darum.
01:05:28: Aber trotzdem braucht man viel Geld, um weiterzumachen.
01:05:32: und Ausstellung, Katalogie, das kostet alles Geld.
01:05:37: Aber man muss schon wissen, was wichtig ist.
01:05:40: Wie ertest du dich denn so?
01:05:42: Weil du hast einfach Nummer gesponnen.
01:05:44: Ich hab dich ja heute so ein bisschen kennengelernt.
01:05:47: Total am
01:05:47: Boden.
01:05:48: Aber
01:05:49: du bist auch viel unterwegs.
01:05:50: Und dann ist es in Tokio und es ist in New York.
01:05:52: Und dann sind das große Ausstellungen, sind bedeutende Ausstellungen ja auch.
01:05:57: So ist er ein internationaler Künstler.
01:05:59: Wie erdet man und wann fliegt man?
01:06:02: Ere?
01:06:03: Sicher.
01:06:04: Das hat der Vormittag ganz gut funktioniert.
01:06:06: Zum Beispiel beim Mann.
01:06:09: da kann ich nicht denken, kann ich auch nicht zeichnen oder so, aber man ist innerhalb zwei Stunden, wird man soweit hinunter geholt, weil da kann man sich nicht vergleichen mit dem Bergen.
01:06:18: Deswegen, viele haben auch immer gesagt, na ja du, ganz klar, du kannst dich da gut konzentrieren und inspirieren lassen von der Natur, aber wenn du das ausbildst, ist alles so wichtig, dass du weißt, du bist so klein, das hat alles keinen Sinn mehr.
01:06:32: Wenn du dann hier reinkommst in das Atelier und dann bekommt es langsam so ein eine Idee von einem Sinn zu haben.
01:06:44: Aber die Natur ist viel, da kommt man nicht dran, das sei der Langkopf.
01:06:47: Was siehst du dann noch machen?
01:06:49: Das ist alles schon da.
01:06:51: Aber man gibt es doch nicht auf.
01:06:54: Und das Erden selber, ich glaube, das kommt mit den Jahren auf.
01:06:59: Am Anfang würde man dann schon auch manchmal denken, okay, ich bin da hingekommen.
01:07:04: Aber du weißt mit den Jahren, dass du eigentlich gar nicht so weißt hast.
01:07:09: Irgendwo anderen sowieso nicht.
01:07:10: Und dann hören diese Vergleiche auch noch mal auf und dann bist du mit dir und dann weißt du, was eigentlich noch zu tun wäre und so wie viel Leid es zu tun wäre.
01:07:19: Und sowieso nicht.
01:07:21: schaffst du aber so kleine Schritte, wenn man einen Beitrag geben kann, vielleicht für die Kunst oder für die Jugend, für die Studenten, die ich auch sehr mag und suche auch den Kontakt zu denen.
01:07:36: Es funktioniert dann irgendwann so für dich und dann ist man auch glücklich darüber.
01:07:41: Man muss wissen, mit was man glücklich ist, ob man Geld oder andere Sachen machen will.
01:07:50: Und ja, mir ist schon die Kunst wichtig, aber mehr das tun, dass ich das tun darf.
01:07:57: Da bin ich sehr glücklich darüber und dass ich mit dem Beruf dabei sein kann.
01:08:04: das entwickeln kann, dass ich jeden Tag in die Tatooille kommen kann und nicht irgendwo hingehen muss, wo ich dann ein Stempel stempeln muss und ein erstes Finden unterdreht muss.
01:08:15: Das bleibt da manchmal fünfzehn, sechzehn Stunden im Atelier, weil das wäre ich beim Sport gewesen, aber auf der Freizeit.
01:08:22: Ja, das ist klappbarlich, was du tust.
01:08:25: Ja, aber ich meine, als Spaß halbe ich, dass es zu einem Spielplatz hier alles möglich ist.
01:08:32: spielen und seriös sein und lachen, peineln und alles, was dazugeht.
01:08:41: Leiderst du manchmal mit deiner Kunst?
01:08:43: Ja,
01:08:43: in einem Fall.
01:08:45: Man hat zweifelt und würde alles über den Haufen schmeißen.
01:08:52: doch wieder mal wieder was Gutes dabei und das gehört dazu.
01:08:57: Das ist auch
01:08:58: eine
01:08:59: Kraft, die auf jeden Fall, wenn es nur gut gehen würde, das wäre sicher nicht gut.
01:09:04: Ich sage wie immer zu den Studenten Angst oder Zweifel ist ein dienlicher Geist, der schiebt hinten irgendwie ohne, dass man es will, aber der macht was mit ihr und Es ist zwar unangenehm meistens, aber es ist sehr wichtig, dass er da ist.
01:09:26: Wenn man überhaupt keine Zweifel hätte, dann kommt auch keine gute Kunst, weil man sich mit sich selber nicht streng genug ist.
01:09:34: Das ist
01:09:35: schon wichtig.
01:09:36: Wie geht man mit Kritik um?
01:09:39: Das lernt man auch mit den Jahren.
01:09:41: Man beginnt, zerbricht man daran und nimmt das alles so wichtig und dann sieht man, dass der Kritiker selber auch nicht es besser kann.
01:09:52: Manchmal hat er auch recht und dann muss man auch sagen, okay, da hat er absolut.
01:09:57: Und dann muss man schauen, wie man damit umgeht nicht und einer zerbricht dran und dann kann das nehmen und lernen und das vielleicht um.
01:10:05: Aber es ist halt eben... Genau das mit dem gehen lassen.
01:10:08: Das gehen lassen, das ist nicht immer leicht, wenn etwas gut läuft.
01:10:13: Und dann jedes Mal, okay, wenn wir sich die Masse oder die Zuschauer gewöhnt haben an einer Sähe und gut läuft, dann kommt er wieder mit etwas nicht.
01:10:24: Und dann ist die Tauz wieder mal zwei, drei Jahre, bis das akzeptiert wird und eine neue Strömung.
01:10:33: Man braucht sehr viel Energie, um durchzuhalten, so eine Resilienz, die gehört dazu.
01:10:41: Und das lernt man auch nur mit den Jahren.
01:10:43: Ich hatte dann auch die früh, die Kinder und so, und dann dachte ich immer, war ich das wirklich so wichtig, dass ich jetzt Kunst mache, aber soll ich jetzt einfach schauen, dass ich das Geld habe.
01:10:53: Das ist glücklicherweise als gute Jahre, und das ging immer.
01:10:58: Aber ich habe immer gesagt, die Kunst ist nicht so wichtig, dass ich da was aufgeben oder dass ich die Familie darunter leiden möchte.
01:11:09: Das war wenigstens.
01:11:12: Und ich glaube, es ist auch ganz gut, somit es sich und die Kunst auch nicht zu wichtig zu nehmen.
01:11:19: Schon seriös, dass sie aber nicht...
01:11:22: Aus einem gesunden Abstand dazu?
01:11:23: Genau, genau.
01:11:26: Kannst du mir vorstellen, dass das irgendwann, dass du
01:11:28: leer bist,
01:11:30: dass du einfach keine Kunst mehr machst?
01:11:32: Ja,
01:11:32: dann kommt mir schon manchmal in den Sinn und sagt so, dass ich nicht viel anders kann.
01:11:39: Da ist der Zweifel wieder?
01:11:40: Da ist der Zweifel wieder.
01:11:42: Und meine Arbeiten könnte ich, glaube ich, schon aber ganz gut dauern, dass ich beim Penalt jetzt verwöhnt, dass ich machen darf, was ich will.
01:11:52: Aber ich bin jeden Tag... und auch mehr Stunden da.
01:11:58: Das gehört dazu, da kann ich nicht nachlassen.
01:12:01: Das kann ich gar nicht.
01:12:05: Weil es ein innerer Antrieb ist?
01:12:06: Ja,
01:12:07: aber auch bei Bildhauer braucht es einfach so und so viel Arbeit.
01:12:12: Sonst kommst du nicht weiter.
01:12:14: Und dann ist das, was ich so nebenbei mache mit den Lehren und mit den Studenten.
01:12:21: Für den Kindern kümmere ich mich ja so den Nachwuchs.
01:12:25: Und es gibt so viel.
01:12:27: Und mittlerweile ist die Organisation und das andere ist alles so viel, nimmt so viel Zeit in Anspruch.
01:12:35: Ich bin sowieso nur die Hälfte Zeit bei der Arbeit.
01:12:41: Danke dir erst
01:12:42: mal.
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